Zum ersten Mal waren auch drei Teilnehmerinnen aus der Ukraine dabei; außerdem waren Estland, Lettland, Polen, Russland und Deutschland vertreten. Sternfahrt durch Marburg, Louis-Braille-Festival, Besuch der Deutschen Blindenstudienanstalt sowie einer Akustikstation, Wasserschi, Stadtführung, Grillabend mit Musik und – ach ja – Fußball-EM; das Programm hätte auch für mehr als 9 Tage gereicht. Und 6 Tandem-Touren gab es auch noch. Rund 350 km wurden insgesamt zurückgelegt. Tourenführer André Koch hatte Marburg gründlich erkundet und auch die richtigen Stellen gefunden, an denen sich die 14 Tandem-Teams mit Robis Versorgungsauto treffen konnten. Meist war das Buffet schon angerichtet, wenn die Pedalritter heranrollten; wahrscheinlich haben alle zugenommen, und daran hat auch die gute Verpflegung im gastfreundlichen „Haus Sonneck“ ihren Anteil.
Bereits zum 13. Mal hat Tandem-Hilfen das Internationale Tandem-Jugend-Camp für Blinde und Sehbehinderte ausgerichtet. Wiederum sind Kontakte entstanden, wiederum wurde Begeisterung für das Tandemfahren gefördert – wohl auch bei der Marburger Bevölkerung.
Ein Dankeschön an alle, die zum Gelingen beigetragen haben, insbesondere an das Internat der Schule für Sehgeschädigte Königs Wusterhausen; dort hatte Tandem-Hilfen einige Tandems und einen Anhänger kostenlos ausleihen können.