Freundlicher Empfang in den Blindenschulen in Pinar del Rio und in Havanna
Ja, in Kuba kann man Tandem fahren, sogar quer durch Havanna und auf der Autobahn. Die vier am Projekt Kuba-Tandem 2015 beteiligten Teams kamen am 04. Februar begeistert von ihrer Tour zurück, allerdings ohne die von der Herbert Funke-Stiftung sowie vom Deutschen Blindenhilfswerk finanzierten Tandems, denn diese hatten sie – zusammen mit den von „ostrad“ gespendeten Ersatzteilen – der Blinden- und Sehbehindertenschule in Havanna übergeben. Bei Probefahrten und Gesprächen mit Schülern, Sportlehrern und mit dem Direktor wurden Pläne geschmiedet, wie die Tandems zweckmäßig genutzt und gewartet werden können.
Bereits einige Tage zuvor besuchten unsere Teams die Blinden- und Sehbehindertenschule in Pinar del Rio, wo sie sich – wie in Havanna – vom modernen Profil des Bildungswesens überzeugen konnten, auch wenn es an elementaren Ausstattungsgegenständen fehlt.
Leider war der Container mit den weiteren 10 Tandems, Blindenschrift-Schreibmaschinen, Stöcken und weiteren Hilfsmitteln noch nicht in Pinar del Rio angekommen; er befand sich bei unserem Besuch noch im Hafen von Havanna. Vertreter von Cuba-si werden die Hilfsmittel nun im Februar den Schulen (auch die Schule in Camagüey ist einbezogen) übergeben.
Mit dem Projekt Kuba-Tandem 2015 hat der Verein Tandem-Hilfen e.V. begonnen, das Tandemfahren für blinde und sehbehinderte Menschen in Kuba anzuregen. Zugleich haben wir erlebt, dass auch elementare Hilfsmittel gebraucht und gern angenommen werden, um die Lernbedingungen weiter zu verbessern. Gebraucht werden viele Dinge, darunter auch Arbeitsmaterial wie Klebstoff für den Werkunterricht, Schwellpapier für den Thermokopierer und geeignete Stifte.
Tandem-Hilfen e.V. wird den Kontakt zu den Schulen aufrecht erhalten und im Rahmen der Möglichkeiten weitere Unterstützung geben – gemeinsam mit Cuba-si.
(Ein ausführlicher Projektbericht und eine Bildergalerie sind in Vorbereitung.)